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  1.2 Marseille
 

M A R S E I L L E 

 


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Über Marseille ist schon sehr viel berichtet worden. Wir möchten hier unsere ganz persönlichen Eindrücke und Erlebnisse schildern.

Wir sind in einer der hochinteressantesten und überaus sehenswerten Städte im Süden Frankreichs.


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Jedes Jahr besuchen mehr als 3 Millionen Besucher diese spannende Stadt. Welche Art Stadt ist nun Marseille?
Es gibt Menschen, die hassen sie, andere sind lebenslänglich in sie verliebt. Aber für welche Stadt gilt das nicht auch irgendwo ein wenig.


Als Tourist ist allenthalben zu hören, man sei hier in der Stadt des internationalen Verbrechens und der Korruption.
Für gewisse Bezirke mag das zutreffen. Mit einer Unterkunft mit Garage ist man klar auf der sicheren Seite.
Daß das Auto abgeschlossen sein und die Handtasche am Körper getragen werden sollte, trifft allerdings gewiss auch auf viele deutsche Städte zu.

Wir haben in einer der vielen Seitenstraßen in der Altstadt zwei junge Handwerksmeister aus Deutschland kennengelernt. Beide waren seit fast 2 Jahren hier in Marseille. Zusammengeführt hat sie, den einen, ein Schreinermeister aus Bremen, den anderen, ein Meister des Stukkateurhandwerks aus Starnberg, ein gemeinsames Projekt: An der Restaurierung dieser Kathedrale mitwirken zu dürfen.


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Wir haben uns bei einem Cappucino über ihren Aufenthalt und das in den 2 Jahren Erlebte unterhalten. Eine spannende Story, über die zu berichten wir fast eine eigene Seite anlegen müssten. Nur soviel: Die Menschen in Marseille sind liebenswert und hilfsbereit. Natürlich gibt es auch Sturköpfe in dieser Stadt, aber wo gibt es die nicht. Fazit: Die beiden haben viel erlebt, viel gelernt und eine Menge Spaß gehabt. Leider war das gemeinsame Projekt nur auf eben diese 2 Jahre begrenzt, aber sie wollen wiederkommen - es gibt noch viel zu tun. Sie packen´s an.


Nun aber zu den anderen interessanten Seiten Marseilles. Marseille ist eine Stadt mit Flair und Geschichte und natürlich auch die Stadt, in der morgens die Fischer im alten Hafen ihre Fänge verkaufen. Hier ist die wohl beste Bouillabaisse (die berühmte Fischsuppe) an der gesamten Küste zu bekommen.  

Marseille ist vor allen Dingen eine Stadt, in der am Abend gemütlich am alten Hafen entlang gebummelt und gut gegessen werden kann.

Bei Touristen ist Marseille gerade deswegen so beliebt, weil sich hier hochinteressante und zum Teil weltberühmte Sehenswürdigkeiten auf engem Raum beisammen befinden.

 

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Wie in einer kleineren Stadt findet man sich in dieser übersichtlich gestalteten Großstadt sehr schnell zurecht. Das Verkehrsnetz ist zudem sehr gut ausgebaut.

Die meisten Sehenswürdigkeiten finden Sie ohnehin in der Nähe des Vieux Port, so dass sie diese bequem zu Fuß erreichen können. 

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Beginnen Sie also im touristische Zentrum der Stadt, am alten Hafen mit Ihren Entdeckungen. Für einige wenige Euro können Sie eine Fahrt durch große Teile der Stadt buchen. Einfach aufsitzen und Eindrücke sammeln. Erklärungen zu den jeweiligen Ereignissen gibt es natürlich auch in deutscher Sprache. 

 

 

 

Restaurants und Cafés reihen sich entlang der drei Straßen entlang des Ufers.
Im Hafen selbst sind unzählige noble Yachten an den Stegen zu bewundern. Hier, an der Nordseite des alten Hafens verkaufen jeden Morgen die Fischer und ihre Frauen die Fänge der Nacht.
Es macht Spaß, zwischen den Fischerständen hindurchzuschlendern und den Fang zu begutachten.

 

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Zur Basilique Notre Dame de la Garde gelangen Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln ebenfalls sehr bequem.  Am Hafen entlang, durch enge und teilweise sehr steile Gassen führt der Weg bis hoch über die Stadt zu dieser prächtigen Kathedrale.

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Hier, ein wenig außerhalb des Zentrums von Marseille befindet sich ein ca. 160 Meter hoher Berg mit dem Wahrzeichen der französischen Mittelmeermetropole, der Basilika Notre Dame de la Garde. Der 1864 erbaute und 60 m hohe Turm mit einer vergoldeten Madonna, ist nachts wunderschön beleuchtet. Besonders aufregend ist diese Kirche nicht, da gibt es gewiß interessantere in Frankreich.

Der Hauptgrund hierher zu kommen, ist die imposante Aussicht, die Sie von der höchsten Erhebung der Stadt aus genießen können. Von hier oben haben Sie einen traumhaften Blick auf den alten Hafen mit dem dahinter liegenden Stadthafen, die gesamte Stadt Marseille und das Hinterland.

Die ehemalige Gefangeneninsel Chateau ´d If diente als Kulisse für den Film "der Graf von Monte Christo", und ist ebenfalls im Panoramablick zu sehen.

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Auf Grund der teilweise hohen Temperaturen die im Sommer vorherrschen, ist es unbedingt empfehlenswert morgens auf diesen Hügel zu gehen. Nicht nur weil Sie morgens bei über 14% Steigung nicht so sehr ins Schwitzen kommen, sondern weil Sie beim Blick auf die Stadt die Sonne im Rücken haben und so schöne Fotos schießen können. 

In der Großstadt Marseille finden Sie eine riesige Anzahl von Hotels aller Klassen.

Äußerst hilfreich ist die ausgezeichnete Beschilderung zu den Hotels, die bereits von Weitem zu erkennen ist. Erstaunlicherweise kann man hier sehr günstig übernachten. Wir empfehlen die Reservierung eines Hotels in der Nähe des Quai des Belges, direkt am Centre Bourse über www.hotels.de, www.hotels.com, www.expedia.de  oder ähnliche Anbieter. Gute Mittelklassehotels sind etwa 30% günstiger zu buchen als z.B. in Nizza.

Shopping

Wenn Sie in Marseille zum Shoppen gehen, dann laufen Sie als Erstes die Canebière auf der linken Seite rauf und auf der rechten Seite wieder runter. Die Prachtstraße der Stadt zieht sich direkt von Quai des Belges ca. einen Kilometer bis zur Kirche Les Réformés hinauf. Die Canebière ist heute nicht nur eine Haupteinkaufsstraße sondern auch eine Hauptverkehrsstraße der Stadt. Hier finden Sie Geschäfte aller Art, vom großen Kaufhaus bis zur kleinen Boutique.

Am unteren Ende der Canebière geht es südlich in die Rue Breteuil. Hier finden Sie zahlreiche gute Geschäfte. Wer es teurer und vornehmer mag, der biegt von der Canebière aus in die Rue Saint Ferréol ein. Hier lässt es sich in aller Ruhe shoppen. Zumeist bleibt es jedoch beim Window-Shopping, da die Preise in den vornehmen Läden extrem hoch sind.

Wer lieber zweckmäßig und günstig einkaufen will, dem sei das Centre Bourse empfohlen. Dabei handelt es sich um eine riesige Shopping Mall, die von Kleidung über Parfüm und Sportartikel bis zur Apotheke und zum Restaurant alles beherbergt, was der normale Mensch zum Leben braucht.

Kurz, wir empfehlen Marseille als Ausgangspunkt zu Beginn dieser Fahrt entlang der Küste nicht auszulassen. Aus unserer Sicht ist für eine Reise die Cote ´d Azur entlang, ein 2- tägiger Aufenthalt in Marseille ausreichend.

Marseille und seine Strände

Wer nach Marseille fährt, hat eigentlich nicht im Sinne, einen Badeurlaub zu machen. Da man die Stadt jedoch nicht an einem einzigen Tag erfassen kann, kommt am zweiten oder dritten Tag jedoch vielleicht doch der Wunsch nach etwas Erfrischung im Mittelmeer auf. Und natürlich verbringen die Einwohner der Großstadt am Wochenende ihre Freizeit auch am Liebsten am Strand und im Meer.

Biegt man vom Alten Hafen aus in Richtung Süden ab, so fährt man auf der Promenade de la Corniche du President,
am Ufer entlang auf einer ziemlich langweiligen Prachtstraße, die außer viel Verkehr so gut wie nichts bietet bis man an das große Freizeitareal der Stadt kommt.
 

Es sind die Strände Plages du Prado, die man auch über die gleichnamige Avenue du Prado von Norden her erreicht. Hier tummeln sich die Einwohner Marseilles am Wochenende. An diesen Stränden gibt es alles außer Parkplätze und billige Verpflegung. Wenn man das Glück hat, ein Parkplatz ist teuer. Vielleicht ist dies der Grund, warum sich jeden Samstag und Sonntag so viele Autos mit Marseiller Kennzeichen in Richtung Cassis auf den Weg machen.

Die Strände sind wirklich riesig; an Liegefläche hapert es nicht. Die Anfahrt und die Parkplatzsuche ist jedoch so nervenaufreibend, dass der Erholungswert stark in den Keller fällt. Vom Vieux Port aus fahren auch regelmäßig Busse zu den Stränden. Die kommen in den Staus zwar auch nicht schneller voran, jedoch erspart man sich auf diese Weise die lästige Parkplatzsuche.

Zu den umfangreichen geschichtlichen Hintergründen möchten wir an dieser Stelle verständlicherweise nicht eingehen, das würde diesen Rahmen sprengen. Wir können hierzu nur die Lektüre der zahlreich erschienenen Reiseführer empfehlen. Dies gilt im Übrigen auch für die anderen Städte der Reise entlang der Cote ´d Azur.

 

 

 Wird fortgesetzt. 

 

 

 
   
 
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